Kürmreuth (wku) Nach zweijähriger Renovierung wurde die Simultankirche St. Laurentius in Kürmreuth in einem feierlichen Gottesdienst wieder in den Dienst der beiden Kirchengemeinden gestellt. Neben den beiden Ortsgeistlichen Pfarrer Klaus Keyser und Pfarrer Johann Zeltsperger wirkten Dekan Karlhermann Schötz aus Sulzbach und der Archimandrit der griechisch katholischen Kirche Dr. Andreas Thiermeyer vom Habsberg mit. Musikalisch wurde die Feier gemeinsam vom katholischen Kirchenchor Königstein, vom evangelischen Kirchenchor Edelsfeld sowie vom evangelischen Posaunenchor Edelsfeld gestaltet.
In seiner Festpredigt bedauerte Dekan Schötz, dass die Baustelle der Kürmreuther Kirche schon fertig ist. Er bezeichnete sie als eine „Baustelle der Hoffnung“, weil hier evangelische und katholische Kürmreuther gemeinsam viel Einsatz und Eigenleistung erbracht hatten - insgesamt 1.300 Helferstunden. „Praktizierte vorbildliche Ökumene“ nannte er dies. Die altehrwürdigen Simultankirchen seien angesichts der schwindenden Finanzen der Kirchen „Modelle der Zukunft“, da bei diesen die Unterhaltskosten auf die beiden Konfessionen verteilt werden könnten. Weiter ging er auf das Leben des Kirchenpatrons St. Laurentius ein, der im Jahre 258 wegen seines christlichen Glaubens hingerichtet wurde.
Anschließend übergaben Dekan Schötz und Dr. Thiermeyer die Heilige Schrift an die beiden Ortsgeistlichen Keyser und Zeltsperger.
Mit einem geselligen Beisammensein im nahe gelegenen Gasthaus Spieß klang die gemeinsame Feierstunde aus.