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St. Michael - Königstein

Seit dem Jahre 1652 bestand, wie in vielen Gemeinden der Oberpfalz, auch im Markt Königstein das durch den sog. Kölner Vergleich festgelegte Simultanverhältnis. Beide Konfessionene benutzten seit dem Jahre 1785 ein Gotteshaus, die jetzige evangelische Pfarrkirche am Marktplatz von Königstein. Die Eintteilung für den Ablauf der Gottesdienste wurde jeweils ein Jahr zuvor festgelegt.

Seit dem Jahrer 1957 wurde eine Lösung des über 300 Jahre bestehenden Simultanverhältnisses angestrebt. Nachdem am 23. September 1959 die Kirchenverwaltungen, der Evangelische Landeskirchenrat in München und das Bischöfliche Ordinariat in Eichstätt, ihre endgültige Zustimmung zur Auflösung des Simultanverhältnisses gtegeben hatten, wurde am 9.10.1961 der Schlußstrich unter die 300jährige Geschichte des Königsteiner Simultaneums gezogen: Mit einem Vertrat im Notariat der Stadt Sulzbach-Rosenberg, unterzeichnet vom evangelischen Pfarrer Müller und vom katholischen Pfarrer Götz sowie von Notar Baumgärtner und einem Bevollmächtigten der evangelischen Kirche, wurde die Auflösung des 300jährigen Simultanverhältnisses besiegelt.

Am Sonntag, 24.11.1963, wurde von Domkapitular Mader aus Eichstätt der Grundstein zum Bau der katholischen Kirche St. Michael gelegt. In seiner Ansprache sagte der Domkapitular, die Kirche trage den Namen des hl. Erzengels Michael, weil dieser entschieden auf der Seite Gottes gestanden sei und er auch die Gemeinde zu Gott hinführen solle.

Am Sonntag, 27.6.1965, konnte Bischof Dr. Josef Schröffer aus Eichstätt der neugebauten St. Michaelskirche die Weihe erteilen. In den Altar der Kirche wurden die Reliquien des hl. Justin - eines um das Jahr 160 in Rom enthaupteten Märtyrers - in den Altar eingefügt. In seiner Ansprache nahm Bischof Schröffer nochmals Bezug auf den Kirchenpatron: "Wer ist wie Gott? - Auch diese Kirche ist, wie der Name des Kirchenpatrons Michael, ein Bekenntnis zu Gott. Hier soll Gott angebetet werden".

Am 8.3.1970 konnten durch Generalvikar Josef Pfeiffer aus Eichstätt vier Glocken für die neue Kirche geweiht werden. Das Geläut der neuen Kirche besteht aus der großen Michaelsglocke, der Dreifaltigkeitsglocke in Anlehnung an die Breitensteiner Kapelle, der Barbaraglocke mit Rücksicht auf die Bergleute in Königstein und Umgebung und der Marienglocke.

Gottesdienstzeiten

Heilige Messen in der Pfarrei Edelsfeld

Samstag 19.00 Uhr, Winter 18.00 Uhr; Sonntag 8.30 Uhr, 10.00 Uhr abwechselnd mit Königstein und Filialen
gesamte Gottesdienstordnung